22.07.2013

Kostüme, Stoffe, Schnitte oder Planung ist alles

Die Kostümierung bei Tivi fordert eine genaue Planung, viele Gespräche und jede Menge Überlegungen. Immerhin wollen knapp 100 Kinder und Jugendliche mit ca. 230 Kostümen versorgt werden.
 
Seit mehreren Wochen sind die ehrenamtlichen Schneiderinnen nun schon dabei, neue Kleider zu entwerfen und zu nähen. Dabei verfügt der Verein über einen großen Fundus. Dennoch müssen in jedem Jahr auch neue Kostüme genäht werden. Erst recht, wenn das Stück komplett überarbeitet wurde.
Heute trafen sich die zuständigen Teammitglieder, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen und zu beraten, wie es nun weiter geht. Denn mit dem Kostüm allein ist es noch nicht getan: Jedes Bühnenkind benötigt auch immer Schuhe, hin und wieder ein passendes Kopftuch, manchmal eine Schütze, und so weiter. Die vielen kleinen Details müssen dabei genau besprochen werden, damit sich ein harmonisches Gesamtbild für das Publikum ergibt.
"Nein, dieser Stoff ist zu fein", weiß Giesela Bartels auf die Frage, ob denn das ausgebreitete Stück für ein Bauernkleid taugen würde. "Es müsste gröber und schwerer sein." "Aber auch nicht zu schwer", entgegnet Frau Sack, eine der erfahrenen Schneiderinnen, "sonst krieg ich das nicht mit der Maschine genäht." "Auf jeden Fall muss die Rockweite größer sein als bei dem Muster", bringt sich Jennifer Leiss ein. "Genau", stimmt Moritz Lindert zu, "schließlich muss man darin auch tanzen können."
Jedes einzelne Kleidungsstück wird besprochen und auf seine Tauglichkeit hin überprüft. Dabei kann ein komplettes Kostüm schnell aus sechs bis sieben Einzelteilen bestehen. Immer wieder zieht Simone Berg, die Spielleiterin, ihre Größentabelle zu Rate. "Ja, das Hemd könnte passen. Der Junge ist 149 cm groß." Ob die Kostüme tatsächlich passen, stellt sich erst heraus, wenn jeder Spieler das Kostüm anprobiert hat und unter den kritischen Augen von Christa Meyer, Giesela Bartels und den anderen Teammitgliedern die Abnahme erfolgreich war.
Nach dreistündiger Diskussion (und 28 Grad Raumtemperatur, die sich wie 35 Grad anfühlten) sind alle Beteiligten kaputt, aber zufrieden mit ihrem Ergebnis.