Peterchens Mondfahrt

Peterchen und Anneliese sind viel zu aufgeregt um zu schlafen. Sie haben einen Maikäfer gefunden. Kaum ist die Mutter aus dem Zimmer betrachten die beiden den Käfer von allen Seiten. Aber was ist das? Er hat nur fünf Beinchen! Traurig schlafen die Kinder ein. Singend und tanzend stöbert der Maikäfer im Kinderzimmer herum. Davon wachen Peter und Liesel auf. Und nun erzählt ihnen der Maikäfer die traurige Geschichte seines sechsten Beinchen: Ein böser Mann ging am Sonntag Holz stehlen, fällt eine Birke, auf dem der Urahn der Summsemänner saß und schlug ihm das sechste Beinchen ab. Die Nachtfee verbannte den bösen Mann zur Strafe auf den höchsten Mondberg, und mit ihm verschwand das sechste Beinchen. Die gütige Fee der Nacht versprach jedoch, dass einer der Sumsemänner mit Hilfe zweier braver Kinder das Beinchen zurückholen dürfte. Peterchen und Liesel wollen dem armen Sumsemann helfen. Er bringt ihnen das Fliegen bei, und nun kann die Reise zum Mond losgehen.

Die drei kleinen Abenteurer landen auf der Sternenwiese. Dort begegnen sie dem Sandmännchen. Der die Geschichte vom Sumesemann kennt. Die Schutzsternchen von Peter und Liesel versichern, dass beide Kinder stets lieb und brav waren, und so verspricht Sandmännchen seine Hilfe. Er bringt die drei zum Schloss der Nachtfee, wo heute ein Treffen der Naturgeister stattfindet.
Als sie dort ankommen, sind die Naturgeister schon da. Die Kinder beweisen ihre Tapferkeit, ihren Mut und ihre Liebe zu den Tieren. Deshalb versprechen Donnermann, Sturmriese und Wassermann ihre Hilfe. Zunächst aber soll Sandmännchen die Kinder und Sumsemann zur Weihnachtswiese begleiten. Von da aus wird es weitergehen zur Mondkanone.

Auf der Weihnachtswiese begegnen sie dem Weihnachtsmann und den fleißigen Pfefferkuchenmännchen. Sie haben viel für Weihnachten zu tun. Weil die Kinder so brav waren, lässt der Weihnachtsmann Puppen und Hampelmänner tanzen, um ihnen eine Freude zu machen. Bei der silbernen Riesenkanone nehmen die Kinder und der Sumsemann schweren Herzens Abschied vom Sandmännchen.

Dann werden sie –bumm!- Zum Mond geschossen. Unheimlich ist es dort oben. Gerade als die Kinder das Beinchen entdecken kommt der böse Mondmann. Die Äpfel aus Liesels Körbchen und Peterchens Hampelmann frisst er einfach auf. Dann will er sich auf die Kinder stürzen. Peterchen zieht sein Holzschwert und die Naturgeister kommen zur Hilfe. Schließlich ruft Liesel verzweifelt die Schutzsternchen herbei. Der Mondmann wird so geblendet das er nichts mehr sehen kann. Jetzt holen die Beiden Kinder das Beinchen und kleben es mit Spucke fest. Nun müssen sie sich beeilen, denn sie müssen bei Tagesanbruch wieder in ihren Bettchen liegen. Es ist ein heller Tag, als die Mutter die beiden Langschläfer weckt. Da ist ja auch der Maikäfer und er hat sechs Beinchen! Glücklich lassen sie ihn fliegen und schauen ihm noch lange hinterher.

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